Auf einen BRENNPUNKT° treffen Strahlen aus verschiedenen Richtungen. So ist auch dieses Museum zu verstehen: als Einrichtung mit speziellem Inhalt und breiter Strahlkraft.
BRENNPUNKT° bewahrt einzigartige Objekte auf, die sonst nirgends mehr erhalten geblieben sind: alte Kesselanlagen und Kühlmaschinen, Großkücheneinrichtungen und Dampfheizungen für Schulen, Spitäler und Gärtnereien. Das Museum zeigt kunstvoll gefertigte Öfen und kuriose Alltagsgeräte sowie zwei mit Einzelöfen beheizte Schulklassen. Die historischen Öfen und Heizungsanlagen werden aus unterschiedlichen Perspektiven gezeigt. Sie bieten Einblicke in die Entwicklung des Heizens sowie in den Lebensalltag der Menschen einer Großstadt.
BRENNPUNKT° zeigt das Heizen als Thema sozialer und kultureller Veränderungen. Die Museumsräume führen von der Großstadt und ihren Einrichtungen in den privaten Lebensbereich und vom Heizen zum Kochen, Baden und Reinigen.
Interaktive Spielstationen laden ein, sich mit dem Themenbereich Wärmeenergie zu befassen - von den Mühen der Energieerzeugung bis zum Planen eines energiesparenden eigenen Hauses. Abgeschlossen wird der Rundgang mit einem Blick in die Zukunft der Energieversorgung.
Der "Förderverein BRENNPUNKT° - Museum der Heizkultur Wien" unterstützt das Museum bei der Erhaltung und Erweiterung der Sammlung sowie bei der Ausrichtung von Sonderausstellungen. Weiters hilft der Verein dabei, das Museum im In- und Ausland bekannt zu machen. Der Förderverein bildet eine wesentliche Schnittstelle zu Lehre und Wirtschaft in den Bereichen Heizung, Lüftung, Klima und Kälte sowie im Bereich Energiewirtschaft und Energiesparen.
Für die Mitglieder des Vereins ergeben sich neben dem freien Eintritt in das Museum zahlreiche weitere interessante Vorteile und Möglichkeiten.
Weitere Informationen über das Museum finden Sie unter:
https://www.wien.gv.at/kultur/museen/brennpunkt/
Das heißeste Museum blickt in die Zukunft und erweitert die Dauerausstellung um das Thema der Energieversorgung.
Heizen kann man auf unterschiedliche Weise, zum Beispiel ganz für sich allein als Selbstversorger/in oder als Nutznießer/in eines komplexen Systems wie der Fernwärme.
Die Großstadt heizt und kühlt nicht nur Wohnräume. Viele öffentliche Einrichtungen müssen laufend temperiert werden: Schulen, Amtshäuser, Krankenhäuser, Schwimmbäder, aber auch Schlachthöfe. Manche brauchen es kühler, andere wärmer, manche dauernd, manche nur zu bestimmten Zeiten. Da ist die richtige Wärmeversorgung eine Herausforderung.
Feuer hat für den Menschen viele Funktionen. Feuer ist Wärme und Licht. Feuer macht Speisen schmackhaft, besser verdaulich und haltbar. Mit Feuer werden Rohstoffe bearbeitet. Auf einer Weltkarte an der Wand sieht man, wie und mit welchen Hilfsmitteln in verschiedenen Regionen der Welt Feuer gemacht wird. Während sich die Arten, Feuer zu machen, kulturell unterscheiden, ist die Art, Feuer zu erhalten und zu nutzen, weit weniger spezifisch.
Heizen ist eine Kunst. Je knapper die Energie, umso wichtiger ist es, diese Kunst zu beherrschen. Wenn es darum geht, ein Bürohaus, eine Schule oder gar ein Spital zu beheizen, sind Kenntnisse über Brennstoffe, Materialeigenschaften, Wärmearten und über den Betrieb großer Kesselanlagen nötig.
Heizen ist auch eine poetische Sache. Wir erinnern uns an einen bestimmten Ofen oder Heizapparat in einem bestimmten Raum, an die Mühe, die es machte, ihn in Gang zu setzen, an eigentümliche Klänge, Gerüche, Farben oder gar Lichteffekte. Manche Heizgeräte wachsen mit ihrer Umgebung richtig zusammen.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts bemühten sich Ofenhersteller um schöne Formen, um Dekorationen und Farben, die aus einem Ofen ein schönes Möbelstück machten. Dabei kam ihnen die Technik des Feineisengusses zugute. Damit wurde es möglich, filigrane Kleinteile und Verzierungen in großer Stückzahl herzustellen.
Was man für "gemütlich" hält, das ändert sich im Laufe der Zeit. 16 bis 18 Grad Zimmertemperatur etwa waren früher üblich. Viele Zimmer blieben unbeheizt. Heute dagegen, wo die meisten mit bequemen Zentralheizungen versorgt sind, sehnen wir uns nach der Behaglichkeit eines offenen Kamins oder Kachelofens.
Bad und Küche, diese beiden „Nasszellen“, haben im Laufe des 20. Jahrhunderts eine beachtliche Entwicklung durchgemacht und eine interessante Zukunft vor sich.
Das Bad ist im Unterschied zur Küche der jüngste Raum im Haus. Viele Jahrhunderte lang genügte ein Badeschaffel, den man im Zimmer aufstellte, um sich darin zu reinigen.
Die Kochstelle ist der am längsten erwärmte Bereich des Hauses überhaupt. Wenn es an einem Ort immer schön warm war, dann rund um den Herd. Dieser brauchte stets viel Platz. Erst im 20. Jahrhundert hat sich das geändert. Mit Gas und Strom bekam man die Hitze besser in den Griff, der Herd konnte ins Mobiliar eingebaut werden.
Auch der Kopf braucht eine gewisse Betriebstemperatur. Heute wird dafür in den Schulen gesorgt. Früher war das nicht so selbstverständlich. In manchen Schulen wurden die Klassen einzeln beheizt. In Krisenzeiten musste Kohle gespart werden. Dennoch war es für viele Kinder in der Schule im Winter oft wärmer als zu Hause. Gelegentlich mussten Schüler*innen beim Heizen mithelfen.
Wäsche waschen war einst eine mühsame Angelegenheit. Deshalb wurde früher oft gemeinsam gewaschen. Oder man überließ diese Tätigkeit Profis, etwa den Waschanstalten, in denen die berühmten Wäschermädel arbeiteten.
Zunächst hat die Chemie das Waschen erleichtert. Vor über 150 Jahren wurden Waschmittel entwickelt, die bleichen, reinigen und das Wasser enthärten konnten. Die mühsame Handarbeit, das Wringen und Schleudern, blieb unverändert. Erste Waschmaschinen nahmen nur einen Teil der Arbeit ab. Es bedurfte vieler Entwicklungsschritte, ehe die Waschmaschine heutigen Typs ausgereift war. Erst in den 1960er-Jahren, als diese Maschinen leichter und billiger wurden, übersiedelte das Wäschewaschen aus den Waschküchen in die privaten Wohnungen.
Wie heizen wir in Zukunft? Und woher kommt künftig unser Strom? Welche Energiequellen stehen uns zur Verfügung? Wie können wir diese möglichst umweltschonend nutzen? Und an welchen neuen Energieformen forscht die Wissenschaft?
Antworten bieten großformatige Infografiken zu grundlegenden Funktionsweisen und der konkreten Situation in Wien. Interaktive Spiele und Filme widmen sich Themen wie Energiesparen, neuen Speichermedien oder der Arbeitsweise einer Wärmepumpe.
Herz engagiert sich seit vielen Jahren im Bereich Ausbildung der jungen Generation und setzt sich aktiv dafür ein, den Beruf des Installateurs für Schüler und Lehrlinge attraktiver zu gestalten. Mit dem klaren Ziel, die Fachkompetenz zukünftiger Installateure zu stärken, bietet HERZ regelmäßig Schulungen für Schulen aus ganz Österreich an, um ihnen einen praktischen Einblick in die Welt des Heiz- und Kühlsystems und dessen Feinheiten zu bieten.
Herz bietet auch die Möglichkeit eines Besuches im Heizungsmuseum an. Hannes Morocutti – Experte in Sachen Geschichte der Heizung und Stadt Wien, öffnet für die Schüler die Tore zu einem neuen Verständnis der Heizkultur. Doch wer glaubt, Museumsführungen seien staubtrocken, liegt gehörig daneben. In seinem humorvollen Vortrag bringt er eine echte Kabarett-Atmosphäre in den Raum.
Weitere Info:
Events & Schulungen - HERZ ARMATUREN
BRENNPUNKT° - Museum der Heizkultur Wien
12., Malfattigasse 4
Erreichbarkeit: U4, U6 (Station Längenfeldgasse) und Buslinien 12A, 59A, 63A
Telefon: +43 1 4000-34100
E-Mail: office@brennpunkt.wien.at
Für Menschen mit Behinderung gilt ein ermäßigter Eintrittspreis von 3 Euro. Assistenzpersonen haben freien Eintritt.
Ein Besuch und Führungen sind gegen Voranmeldung von Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr möglich:
Als Vereinsmitglied genießen Sie folgende Vorteile:
Förderverein BRENNPUNKT°- Museum der Heizkultur Wien
1120 Wien, Längenfeldgasse 13-15. Kontakt: Mag. Peter Hosek, 0699/10381728 oder peter.hosek@herz.eu
ZVR-Zahl: 432199421, Bankverbindung: UniCredit Bank Austria AG (BLZ 12000), Kontonummer 413072505
Bei Interesse melden Sie sich bitte hier:
Förderverein BRENNPUNKT°- Museum der Heizkultur Wien
1120 Wien, Längenfeldgasse 13-15. Kontakt: Mag. Peter Hosek, 0699/10381728 oder peter.hosek@herz.eu